English version |
Es gibt 4, 6, 8 Ohm Lautsprecher mit diesem Eingangswiderstand – aber es gibt keine 4, 6, 8 Ohm Verstärker mit diesem Ausgangswiderstand. |
Üblich ist es bei der Verbindung von Audiogeräten von den Ausgangs- und Eingangswiderständen zu sprechen. Wenn man etwas von einem "8-Ohm- Verstärker" hört, dann denkt man an die üblichen 8-Ohm-Lautsprecher. |
Hier sind um Hilfe bittenden Menschen in den Foren, denen man wohl etwas
Unrichtiges von den Ausgangs-"Impedanzen" der Endverstärker
(Endstufe) und zu den Lautsprechern und den Verbindungen erzählt hat: 8 Ohm LS an 4 Ohm Verstärker? 6 Ohm Lautsprecher an 8 Ohm Verstärker? Muss ich bei 8-Ohm-Lautsprecher 8-Ohm-Verstärker anschließen? 4 Ohm Lautsprecher an 8 Ohm Ausgang? 2 x 4 Ohm Lautsprecher an eine 8 Ohm Endstufe? 4 x 4 Ohm Lautsprecher an 8 Ohm Verstärker 8 Ohm Boxen 4 Ohm Verstärker 8 Ohm Lautsprecher an 6 Ohm Verstärker 4 Ohm Verstärker an 8 Ohm Box? Impedanz? Lautsprecher 4-8 Ohm - Verstärker 8 Ohm Wie ist ein 8 Ohm Lautsprecher mit einem 4 Ohm Verstärker zu betreiben? 4 Ohm -> 8 Ohm (für Verstärker) Das leidige Thema 4 Ohm Boxen an 6/8 Ohm Verstärker Auswirkung von 4 bzw. 8 Ohm auf Lautsprecher und Verstärker 4 ohmige Boxen bei 8 Ohm Ausgangsleistung 6 Ohm Lautsprecher an 8 bis 16 Ohm Verstärker? Lautsprecher Impedanz 4 bis 8 Ohm - Verstärker 6 Ohm? Impedanz: Verträgt sich 8 Ohm Amp mit 4 Ohm Box? 8 Ohm Boxen an 4 Ohm Endstufe => Bitte hilf mir Habe 4 Ohm Boxen - können die auch an 6 bis 8 Ohm Verstärker? Verträgt sich Impedanz 6 Ohm mit 8 Ohm-Verstärker? 8 Ohm LS an 4 Ohm Verstärker? Wie stellt man eine Endstufe für 4 Ohm ein? Hä? Muss die Ausgangsimpedanz von einem Verstärker genau zur Eingangsimpedanz des Lautsprechers passen? Nein, niemals! Die Fragenden gehen mit einer gewissen Bestimmtheit davon aus, dass ein Lautsprecher-Leistungsverstärker einen hohen Ausgangswiderstand von 4, 6, 8 oder gar 16 Ohm haben muss. ... und jetzt kommt die Enttäuschung: |
Alle (!) Lautsprecher-Verstärker haben in Wirklichkeit eine Ausgangsimpedanz von kleiner als 0,1 Ohm. Ri < 0,1 Ω. Lies bitte unbedingt dieses: "8-Ohm-Ausgang" und "200-Ohm-Eingang" − Was ist das? Es gibt keine 4-Ohm- oder 8-Ohm-Lautsprecher-Verstärker, also Verstärker mit dieser hohen Ausgangsimpedanz, die angeblich zur Lautsprecherimpedanz "passen" muss. In Audio gibt es wirklich keine Leistungs-Anpassung oder Impedanz-Anpassung. Es ist ein Märchen, wenn Leistungsanpassung Ri = Ra zwischen dem Verstärker als Quelle und Lautsprecher als Last angenommen oder gar gefordert wird. Audio braucht Spannungsanpassung mit Ri kleiner Ra. |
Ein AV-Verstärker (Audio / Video) hat im wesentlichen Null Ausgangsimpedanz (0 Ohm), so dass die Impedanz der Verstärker nicht zur Impedanz der Lautsprecher passen muss. Der Verstärker erwartet keinen Lautsprecher der gleichen Impedanz und man kann Lautsprecher mit unterschiedlichen Eingangsimpedanzen (8 Ohm, 6 Ohm, 4 Ohm) an einen Empfänger ohne negative Effekte anschließen, solange die Impedanz der Lautsprecher nicht unter 4 Ohm geht. Wenn die Lautsprecherimpedanz zu gering ist, dann macht das schwache Netzteil des Verstärkers Probleme, weil zu viel Strom durch die Ausgangstransistoren des AV-Verstärkers läuft und diese überhitzt und ausschaltet. Wenn man 4-Ohm-Lautsprecher hat, dann muss sichergestellt sein, dass der AV- Receiver in der Lage ist, die Lautsprecher leicht zu betreiben. |
Die Nenn-Eingangsimpedanz (Zin) eines Lautsprechers kann mit
8 Ohm gemessen werden. Die Nenn-Ausgangsimpedanz (Zout) eines Leistungsverstärkers kann nie mit 8 Ohm gemessen werden. Die wirkliche Ausgangsimpedanz (Zout) eines Verstärkers ist üblicherweise weniger als 0,1 Ω, aber dieses wird selten angegeben. Stattdessen wird dieser Wert im Dämpfungsfaktor "versteckt". |
Kritik aus einem bekannten Forum zu dieser Webseite: "Niemand behauptet, dass der Ausgangswiderstand des Amps dem Eingangswiderstand der Box entsprechen muss. Also schreibt sich der Herr Sengpiel über Dinge in Rage, die zumindest im Musikerboard auch keiner bestreitet." Antwort: Das freut mich, dass in diesem Forum niemand einen passenden 4-Ohm-Verstärker (Verstärker mit 4-Ohm- Impedanz) für seine Lautsprecher sucht. Weiterlesen ist dann auch nicht notwendig. Seltsam ist nur, dass bei mir über E-Mail genau diese Frage des Problems der Anpassung von 6- Ohm-Lautsprechern an beispielsweise einen 8-Ohm- oder 4-Ohm-Verstärker eintrifft. Die Frage lautet: "Gibt es denn keine 1:1-Anpassung zwischen Verstärker und Lautsprecher?" Antwort: Nein, es gibt hier keine Leistungsanpassung (Ri = Ra). Es gibt nur Spannungsanpassung Ri << Ra und es gibt keine 8-Ohm-Verstärker. Jedoch gibt es unbestritten 8-Ohm-Lautsprecher. |
Wenn 8 Ohm am Ausgang einer Endstufe geschrieben steht, dann wird
meistens angenommen, dass dort eine Ausgangsimpedanz (Ausgangswiderstand) von 8 Ohm vorhanden sein müsste.
Diese "unglückliche" Angabe von 8 Ohm soll jedoch hier andeuten, dass ein Lautsprecher mit dieser Ohmzahl vom Verstärkerhersteller "gewünscht" wird. An diesem Ausgang sind jedoch keine 8 Ohm messbar. In der Elektrotechnik ist es üblich bei der Verbindung von Geräten den wirklich vorhandenen Ausgangs- und Eingangswiderstand anzugeben – hier also bei der Verbindung vom Endverstärker zum Lautsprecher. |
Fazit: Es gibt also keine 4-Ohm-Verstärker. Es gibt auch keine 8-Ohm-Verstärker passend für 4-Ohm- oder 8-Ohm-Lautsprecher. |
Eine typische Frage von Laien: Wie stellt man am Verstärker die Ohm-Zahl ein? Dort stellt man keine Ohm-Zahl ein. Es gibt die Ausgangsimpedanz und die Eingangsimpedanz, die der Verstärker-Entwickler festlegt. |
In der Audiotechnik gibt es selbst bei Endverstärkern (Leistungsverstärkern), die
Lautsprecher betreiben, wirklich nur Spannungsanpassung Ri << Ra. Die häufige Forderung nach "richtiger" Anpassung Ri = Ra ist falsch. |
Es gibt keine Leistungsanpassung Ri = Ra zwischen Leistungsverstärker und Lautsprecher. |
Leistungsanpassung ist ein Märchen. Wir haben hier immer Spannungsanpassung. Das war und ist selbst bei Röhrenverstärkern der Fall. Merke: Ri < Ra. |
In der analogen Tonstudiotechnik gibt es keine Leistungsanpassung. In Audio verwenden wir alleine Spannungsanpassung. |
Bei einem Lautsprecher mit einer Nennimpedanz von Ra = 8 Ohm wird dieser Eingangswiderstand wirklich vom Lautsprecherhersteller so genannt. Bei einem Verstärker mit einer Nennimpedanz von Ri = 0,01 Ohm wird dieser Ausgangswiderstand vom Verstärkerhersteller nicht genannt, sondern von unrichtigen 8 Ohm geschwafelt? Warum denn nur? |
Die gegenteilige Behauptung ist ein ständiges Weitergeben dieses unausrottbaren Märchens. Der Ausgangswiderstand des Leistungsverstärkers hat in Wirklichkeit immer nur ein Zehntel oder gar ein Hundertstel des Wertes, den der Lautsprecher- widerstand hat. Der Wert des Ausgangswiderstands Ri (Quelle) des Verstärkers wird üblicher- weise im Dämpfungsfaktor DF versteckt, kann jedoch recht einfach ausgerechnet werden: Ra ist hierbei der Eingangswiderstand (Lastwiderstand) des Lautsprechers. Der Kabelwiderstand zählt zur Quellimpedanz. Wegen der hohen Spannung der Quelle ist hierbei keine Kabelabschirmung notwendig. Die typische ständige Anfrage in den Foren: "Kann ich 4 Ohm-"Boxen" an einen 6 Ohm Verstärker anschließen?" (Antwort siehe unter "Anmerkung".) Auch wenn Boxen eher ein Sport ist, so zeigen doch diese Fragen, dass hier Märchenerzähler unterwegs sein müssen. Dieser Unsinn ist wohl nicht auszurotten? Merke: Wenn am Verstärkerausgang 4 oder 8 Ohm dransteht, dann heißt das niemals, dass die Ausgangsimpedanz des Verstärkers diesen Wert hat. Das soll nur heißen, dass der Hersteller wünscht, dass dort 4 oder 8 Ohm Lautsprecher angeschlossen werden sollten. Die Ausgangsimpedanz von Verstärkern Ri ist immer kleiner als 0,1 Ohm. Ri << Ra. Zwischen Verstärker und Lautsprecher haben wir immer Spannungsanpassung. Auch im PA-Bereich gibt es keine Leistungsanpassung, wie oft behauptet wird. Typische Märchen über den Lautsprecheranschluss. |
Und so krumm sieht in Wirklichkeit die Lautsprecherimpedanz-Kurve eines 8-Ohm-Lautsprechers aus: http://www.sengpielaudio.com/TypischeLautsprecherImpedanzKurven.pdf |
Selbst Leistungsverstärker arbeiten mit dem Lautsprecher nach dem Prinzip der Spannungsanpassung. Der selten angegebene Innenwiderstand Ri versteckt sich im Dämpfungsfaktor DF. Ein Dämpfungsfaktor DF von mindestens 100 ist völlig in Ordnung. Lautsprecher und Verstärker-Verbindungen haben einen Quellwiderstand (Verstärker) kleiner als 0,004 Ohm und einen Lastwiderstand (Lautsprecher) der größer als 4 Ohm ist. Ein Lautsprecher mit seiner Schwingspule und dem Magneten wirkt auf den Verstärker zurück. Dagegen hilft die Spannungsanpassung, denn die unkontrollierte Schwingung des Lautsprechers induziert in der Schwingspule Ströme, die jetzt über die Endstufe kurzgeschlossen werden. Durch die dadurch erzeugte Gegenkraft wird die Membran in eine weitgehend exakte Kurve gezwungen. Daher muss man Lautsprecherkabel so kurz wie möglich halten und der Querschnitt der Leiter sollte so dick sein, wie man sich leisten kann. Sonst können selbst gute Lautsprecher an guten Endstufen ziemlich mittelmäßig klingen. Der Dämpfungsfaktor beschreibt, wie stark die Rückwirkungen der von der Lautsprecher- Schwingspule induzierten Spannung vom Verstärker gedämpft werden. Bei schlechter Dämpfung fängt der Lautsprecher bei tiefen Frequenzen an zu schwingen. Dass die Verstärkerquelle mit ihrem Ri an die Ra = 8-Ohm-Impedanz des Lautsprechers angepasst sein muss, ist ein hin und wieder doziertes Ri = Ra-Märchen, denn Ri < Ra - und das ist eben Spannungsanpassung. Ri liegt dabei um 0,01 Ohm. |
Dämpfungsfaktor Innenwiderstand |
Berechnung des Innenwiderstands Ri aus dem Dämpfungsfaktor DF
Bitte zwei Werte eingeben, der dritte Wert wird berechnet.
Bei Dezimal-Eingabe ist der Punkt zu verwenden.
Die Bedeutung von Eingangswiderstand und Ausgangswiderstand,
also der Impedanzen, bei der Anpassung in der Tontechnik
Es gibt wirklich keine zu den Lautsprechern passenden "4- oder 8-Ohm-Verstärker".
Der Dämpfungsfaktor wird als Zahlenwert angegeben, jedoch auch als
Dezibelwert, was aber hier nicht mit "Dämpfungsmaß" bezeichnet wird.
Einfach den Wert links oder rechts eingeben. Der Rechner arbeitet in beide Richtungen des ↔ Zeichens. |
Berechnung des Dämpfungsfaktors
Wie berechnet man den Dämpfungsfaktor DF zum Beispiel bei 1 kHz, wenn weder Ri der Quelle noch Ra der Last bekannt sind? Man lässt von der Quelle einen 1 kHz abgeben und misst die erzeugte Spannung U0 am Ausgang im Leerlauf, also ohne Last. Dann misst man an dieser Stelle die Spannung UL, wenn die Last angelegt ist. Der Dämpfungsfaktor ergibt sich aus: DF = Ra / Ri = UL / (U0 − UL) (U0 − UL) ist der Spannungsabfall durch die angeschaltete Last. |
Berechnung: Kabellänge, Kabelkapazität und Höhenverlust (Grenzfrequenz)
Nubert: 8-Ohm-Verstärker mit 4-Ohm-Boxen?!
Glücklicherweise gibt es keine Verstärker, die einen Ausgangs-
widerstand von 4-Ohm- oder 8-Ohm haben, damit sie an Laut-
sprecher mit genau diesen Werten passen. Wir haben keine Leistungsanpassung, wir haben Spannungs- anpassung, wobei der Endverstärker oft einen Ausgangs- widerstand hat, der nur ein Hundertstel der Lautsprecherimpedanz beträgt. An Leistungsverstärkern für Musiker steht meistens am Ausgang dran: 4 Ohm bis 8 Ohm − um dem Anwender mitzuteilen, dass nur ein 4-Ohm- oder 8-Ohm-Lautsprecher zu verwenden sei und nicht, um die "richtige" Ausgangsimpedanz anzugeben, die um 0,1 Ohm liegt. Das ist jedoch nur selten den Anwendern bekannt. |
|
Dumme Fragen gibt es nicht − oder vielleicht doch: Kann ich einen 8-Ohm-Lautsprecher mit einem 4-Ohm-Verstärker betreiben? Während es Lautsprecher mit einem Nennwert von 8 Ohm als Eingangswiderstand gibt, gibt es keine Verstärker auf dem Markt mit einem Nennwert von 4 Ohm als Ausgangswiderstand. Alle Lautsprecher-Verstärker haben einen Ausgangswiderstand von kleiner als 0,1 Ohm; siehe: http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/audio/imped.html#c2 Zitat: Modern audio amplifiers are active control devices, and the impedance matching of the amplifier to the loudspeaker is since 1965 no longer considered best practice. That means: Zout << Zin. |
zurück | Suchmaschine | Startseite |