Typische "Kochrezepte" aus dem Internet:
Diese "Soundadvice"-Artikel sind eine freie Sammlung von Tipps und
Tricks rund um die Aufnahme von Instrumenten von Birdseed Music.
(http://homerecording.de/modules/news/index.php?storytopic=28)
Die Sammlung ist auch hier als Kopie zu finden:
(http://www.bws-tonstudio.ch/frameset.htm) - Robert Dössegger
Tontechnik - Signalbearbeitung / Equalizer Drums und Aufnahme Drums
Equalizer-Einstellungen für Drums
Allgemeine Hinweise
Bass-Drum und Snare-Drum haben Schallanteile in den unteren Mitten, welche die
Bass-Sounds, Gesang, Gitarren und Synthesizer gelegentlich zuschleiern. Daher sind
Frequenzbereiche bei 250 Hz bis 500 Hz auszudünnen. Nach der Bereinigung in
diesem Bereich kann man die angehobenen Frequenzen etwas zurücknehmen.
Microtiming-, Hi-Hat- und Percussion-Sounds sind bei 800 bis 1000 Hz auszudünnen.
Das ergibt "leichteren Groove" und Platz für andere Sounds.
Bass-Drum
Separate Einstellung
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
125 Hz 450 Hz 10 kHz |
Peak Peak Peak |
3,0 0,25 ? 4,0 |
* -12 dB * |
+10 dB * +8 dB |
Bässe weniger pappig mehr Klatsch |
Metal- und Hardcore
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
60 - 80 Hz 280 - 450 Hz 4 - 5 kHz 10 - 12 kHz |
Peak Peak Peak Peak |
1,0 1,0 1,0 1,0 |
* -6 bis 10 dB * * |
+3 - +5 dB * +3 - +5 dB +5 - +8 dB |
Bass, Druck Holz absenken Kick Höhenglanz |
Ähnlich TR-808
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
10 - 12 kHz | High-Shelf | * | -12 dB | * |
Kick (über 400 Hz) absenken |
Druckvoll
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
50 - 80 Hz 2,5 - 4 kHz 10 kHz |
Peak Peak Peak |
1,0 1,0 1,0 |
* * * |
+3 - +6 dB +3 - +6 dB +3 - +5 dB |
Druckvoll Kick Höhenklatsch |
Störfrequenzen ausfiltern, auch für Snare und Tom
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
200 - 400 Hz | Peak | 1,0 | -3 bis 5 dB | * | weniger pappig |
Allgemeine Einstellungen
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
60 Hz 80 Hz 400 Hz 800 Hz 1 kHz 3 kHz 3 - 5 kHz 8 - 10 kHz |
Peak Peak Peak Peak Peak Peak Peak Peak |
1,5 * 2,0 1,0 * 2,0 * * |
* * -10 bis -12 dB * * * * * |
+2 - +3 dB +3 dB * +3 dB * +4 dB * * |
Bässe Mehr Bass weniger pappig mehr Fellgeräusche Kick Hard Rock Kick R'n'B / Dance Musik Kick (Lokalisation besser) Klatsch |
Die Subbass-Resonanzen (bei 50 Hz) nimmt man beim Aufnehmen heraus.
Weniger pappig zwischen 200 - 500 Hz
Snare
Loop Sample "kaputter Sound"
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
3,5 kHz 6 kHz |
Peak Peak |
1,0 1,0 |
* * |
+10 dB -8 dB ? |
"Nerv" weniger pappig |
300 Hz 1,25 kHz 7 kHz |
Peak Peak Peak |
1,0 2,0 1,25 |
* * * |
+3 dB +8 dB +6 dB |
mehr Bauch "eklig" No Pop Höhen |
Sample "Krach-Snare"
Snare top
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
150 Hz - 200 Hz 400 Hz - 500 Hz 1 kHz - 2 kHz 5 kHz |
Peak Peak Peak Peak |
1,0 2,0 1,0 1,0 |
* -3 dB * * |
+2 dB * +1 dB +2 dB |
Bässe weniger pappig Eigenresonanz mehr Anschlag |
Die Höhen bei 10 kHz können auch angehoben werden Q = 1,0 +4 dB. Die Anhebung mit Glockenfilter klingt jeweils "teurer" als mit High-Shelf. Der Low-Cut-Filter kann betätigt werden (unter 100 Hz nichts mehr). Bei 250 bis 350 Hz kann angehoben werden für mehr Resonanz - das Schwingen der Kessel wird betont. Beim Anheben der Höhen aufpassen, da die Hi-Hat in das Snare-Mikrofon überspricht und der Klang von der Hi-Hat her verfärbt werden kann. |
Snare Bottom
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
80 Hz 3,5 - 5 kHz |
Peak Peak |
1,0 1,0 |
-4 dB * |
* +3 dB |
Tiefenbässe absenken Schlag, Punch |
Tom
Sample, laut
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
90 Hz 500 Hz 5 kHz |
Peak Peak Peak |
1,5 1,5 1,2 |
* -3 dB * |
+3 dB * +6 dB |
Bass weniger Wärme mehr Anschlag |
Krach Sample
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
100 Hz 1,4 kHz 5 kHz |
Peak Peak Peak |
1,5 2,0 2,0 |
* * * |
+2 dB +10 dB +6 dB |
Bass Krach viel Anschlaggeräusche |
Allgemeine Einstellung 1
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
90 Hz 400 Hz 6 kHz |
Peak Peak Peak |
1,0 1,0 1,0 |
* * * |
+4 dB +1 dB +2 |
Bässe betonen mehr Fellgeräusche Anschlag |
Allgemeine Einstellung 2
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
80 Hz 800 - 1000 Hz 5 - 6 kHz |
Peak Peak Peak |
1,0 1,0 1,0 |
* -3 dB * |
+2 dB * +4 dB |
Bässe Standtom weniger Fell (durchsetzen) Anschlag |
Bei mittleren Toms den Low-Cut betätigen. Der Mittenbereich zwischen 300 und 600 Hz
kann angehoben werden. Da das Nachschwingen nicht wichtig ist, ist sparsam mit den
Tiefen umzugehen.
Um den Anschlag zu verstärken, hebt man 4 bis 5 kHz
(aggressiv, bei Hard Rock, Heavy Metal) oder 6 bis 8 kHz (fein) an.
Hi-Hat
"Krankes" Sample
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
1 kHz 10 kHz |
Peak Shelf |
0,5 * |
* -6 dB |
+6 dB * |
Mitten weniger Höhen |
"Kräftiges" Sample
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
800 Hz 3,5 kHz 15 kHz |
Peak Peak peak |
1,0 2,0 1,0 |
-4 dB * * |
* +6 dB +4 dB |
weniger nervende Mitten Anschlaggeräusch mehr Höhen |
Allgemeine Einstellung
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
300 Hz 800 Hz 1,2 kHz 3 kHz 6 - 7 kHz 8 kHz 15 kHz |
Low-Shelf Peak Peak Peak Peak Peak Peak |
* 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 |
-4 dB -4 dB * * -3 dB * * |
* * +2 dB +2 dB * +2 dB +4 dB |
Störfrequenzen absenken Metallgeräusch zu aufdringlich Metallgeräusch Anschlaggeräusch entschärfen (Plastik) seidiger Klang/Höhenglanz |
Tiefen-Bereich mit Shelf-EQ absenken, Low-Cut - das gleiche gilt für Microtiming-
Instrumente (z. B. Maracas). Low Cut betätigen. Höhenanhebung mehr als bei der Snare.
Übermäßige Betonung der Mitten nicht zu empfehlen, führt zu einem schäbig-blechernen
Klang. (Höchstens leicht bei 3 kHz machen).
Overhead
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
100 Hz 6 kHz |
Peak Peak |
1,0 1,0 |
-4 dB * |
* +2 dB |
Tiefen-Absenkung mehr Anschlag |
Bässe und untere Mitten um 300 Hz absenken. Die Höhen ab 8 kHz hebt man um 3 - 6 dB
an, um einen seidigen Klang zu erreichen. Um die Overheads zu entschärfen,
senkt man die Höhen von 6 bis 7 kHz ab.
Raummikrofone
Frequenz | Filtertyp | Q-Faktor | Absenkung | Anhebung | Zweck |
250 Hz 4 kHz |
Peak Peak |
1,0 1,0 |
* * |
+4 dB +1 dB |
Druck Anschlag |
Aufnahme Drums Aufnahmeraum Bei wohl keinem Instrument in der Popmusik hat der Raum, in dem aufgenommen wird, so entscheidenden Einfluss wie beim Schlagzeug. Wer die Möglichkeit hat, sollte in einem hohen Raum aufnehmen; mehr als zwei Meter Abstand zwischen den Becken und der Raumdecke ersparen unerwünschte Reflexionen (nicht (!) Reflektionen) und ermöglichen eine saubere Mikrofonierung der Becken. Der Raum sollte nicht zu reflexionsarm sein. Dazu zählt auch der Untergrund. Holzboden ist bei einem hohen Raum besser als ein Teppich. Behelfsmäßig kann man das Schlagzeug auf eine große Holzplatte stellen. bei niedrigen Räumen sollte man jedoch auf jeden Fall die Decke und nur bedingt den Boden dämpfen - der Boden reflektiert eventuell wichtige Klanganteile der Snare und der Toms. Stimmung der Trommeln Vorraussetzung für eine gute Aufnahme ist die Stimmung der Trommeln. Bei den Trommeln sollten Schlagfell und Resonanzfell auf jeden Fall gleich gestimmt sein. Jede Trommel sollte sich von den anderen deutlich in der Tonhähe unterscheiden. Die Hi-Tom darf nicht die gleiche Stimmung wie das Resonanzfell der Snare haben, sonst regt die Hi-Tom den "Teppich" an. Für fette Sounds sollte das Snarefell lockerer gespannt werden und am Equalizer sollten die unteren Mitten etwas abgesenkt werden und die Bässe und Höhen angehoben werden. Der Snare-Teppich sollte dabei so locker sein, dass er beim Schlag auf die Snare ziemlich schwingt, aber nicht so sehr, wenn andere Trommeln angeschlagen werden. Für kürzere, mittigere Sounds ziehe den Snareteppich und das Fell etwas strammer und senke die Mitten nicht ab, hebe sie vielleicht anstelle der Bass-Regelung etwas an (Police-Sound). Wenn die Snare etwas hohl klingt und der Kessel sogar scheppert, klebe das Fell mit Tempotaschentuch und Klebeband ab, aber nicht zuviel und nur am Rande des Fells, sonst wird der Sound muffig. Das Übersprechen der Hi-Hat in das Mikrofon kann verhindert werden, indem das Mikrofon entgegengesetzt zur Hi-Hat zur Fellmitte gerichtet ist. Wahl des Aufnahmeraums Während Jazz nach trockenen Räumen verlangt, klingen Pop-Produktionen in lebendigen Räumen meistens besser. Solche Aufnahmen sind aber schwerer durch Equalizer zu kontrollieren. Um den Raumeinfluss zu mindern, werden Vorhänge und Gobos verwendet. Durch Änderung der Position im Raum wird der beste Platz gesucht. Eine unsymmetrische Anordnung (verschiedene Abstände zu den Wänden) bringt die besten Ergebnisse. Folgende Reihenfolge sollte bei der Effektbearbeitung eingehalten werden: 1. destruktiver Equalizer (bereits während der Aufnahme) 2. Noise Gate 3. Kompressor 4. Equalizer Bass-Drum Entferne das Resonanzfell oder schneide ein Loch von etwa 30 cm hinein, sodass man - ohne Kontakt mit dem Fell zu bekommen - das Mikrofon in das Innere der Bass-Drum einführen kann. Aufstellung des Mikrofons Die besten Ergebnisse erhält man mit der Kombination von zwei Mikrofonen. Eins Nahe am Schlagfell und eins an der Öffnung des Resonanzfelles. Am Schlagfell hat man den nötigen "Kick" und am Resonanzfell den "Bauch". Beim "Bauch"-Mikrofon kann man versuchen, die Phase zu drehen. Das vordere Mikrofon ist etwa 5 bis 15 cm vom Schlagfell entfernt, und schaut in einem Winkel von etwa 45 Grad Winkel auf den Klöppel. Je weiter das Mikrofon vom Schlagfell entfernt ist, umso voller wird der Klang. Variiere die Position: das Mikrofon kann genau auf die Stelle zeigen, auf der der Klöppel auftrifft oder mehr zu den seitlichen Rändern oder zum oberen Rand hin. Wenn man das Mikrofon mehr auf den Rand des Fells ausrichtet, bekommt man einen etwas weicheren Sound. Gehe nicht zu Nahe (2 bis 3 cm) an den Anschlagspunkt des Klöppels heran, da bei einer so nahen "Abnahme" (Aufnahme) das Mikrofon die erste Ausdehnung des Fells als Luftdruck interpretieren kann. Impulslaute können dem Kicksound überlagert werden. Mit nur einem Mikrofon ist ein ausgewogener Sound meistens in der Mitte der Bass-Drum zu finden, in einem Winkel von 30 bis 45 Grad auf den Klöppel gerichtet.
Destruktiver Equalizer Man kann bereits bei der Aufnahme unerwünschte Klanganteile (pappiger Sound) im Bereich von 250 bis 500 Hz leicht absenken. Tipp (von Sven Rechenberger / Deutschland) für die "Abnahme" (Aufnahme) der Bass-Drum: "Auch wenn es große Kosten verursacht, gehört auf die Bass Drum auf beiden Seiten die gleiche Fellart (wie bei den Toms auch). Ich schneide ein Loch in die exakte Mitte in der erforderlichen Größe, dass ich das Mikrofon gerade so einfädeln kann. Den Rand des Ausschnittes verstärke ich mit einem aufgeklebten Ring aus einem alten Fell. Mittiges Loch und die Verstärkung erleichtern eine identische Stimmung beider Felle und erhöhen die Stabilität des Resonanzfelles. Für die Resonanzfrequenz der Stimmung liegt das Schnellemaximum in den Viertelspunkten der Kesseltiefe - um maximale Ausbeute an tiefen Tönen abzunehmen muss auch das Mikrofon dort platziert werden. Bei 2 Mikrofonen muss also eines in den vorderen Viertelspunkt am Schlagfell und das andere in den hinteren oder um eine Viertellänge vor das Loch. Klingt sehr technisch geschwätzt, aber der Versuch (vielleicht mit Analyzer zur qualitativen Einschätzung) zeigt, dass mit dieser Variante die Tiefbassausbeute am größten ist. Soll im Mix die BD dann verhalten klingen, drehe ich nur noch um 800 Hz bis 1,5 kHz ein wenig rein und habe einen definierten Attack mit weichem Sustain ohne Kompressionsorgien oder extremem EQ-Einsatz. Den besten Sound erhalte ich live und im Studio aus der Kombination Evans EQ 1 Batter und TAMA Iron Cobra Filzschlegel ..." Snare Bei der Aufnahme höchstwahrscheinlich die Bässe absenken und die Höhen anheben aufgrund des Nahbesprechungseffektes. Das Schlagfell-Mikrofon wird in einem Abstand von etwa 3 bis 10 cm positioniert - sodass die Mikrofonkapsel in einem Winkel von 30 bis 60 Grad (45 Grad) auf das Fell zeigt. Je senkrechter man das Mikrofon anordnet, desto "härter" wird der Sound, d. h. der Sound wird schlanker und hat weniger Bassanteile. Die Richtercharakteristik so einsetzen, um ein Übersprechen der Hi-Hat zu vermindern. Abkleben der Snare Destruktiver Equalizer für das Schlagfell Bei etwa 400 Hz liegt eine pappige Frequenz, die bereits bei der Aufnahme abgesenkt werden kann. Zwischen 300 und 800 Hz befindet sich eine klirrende metallische Resonanz. Bei der Piccolo-Snare sind die Resonanzen höher (270 Hz und 1 kHz). Es gibt folgende Resonanzfrequenzen bei der Snare, die man als Stilmittel zur Musik auch verstärken kann. Die Resonanzfrequenzen entsprechen folgenden Notenwerten Aufstellung des Mikrofons Um den wirklich idealen Snaresound zu finden, muss man die Mikrofonposition variieren. Das Mikrofon kann auf die Mitte der Trommel zeigen oder mehr zu den Rändern hin in einem Abstand von 3 bis 10 cm vom Schlagfell. Bevorzuge doch ein Mikrofon mit Super- oder Hypernieren-Charakteristik. Bei der Superniere liegt der Winkel der maximalen Ausblendung bei 120 Grad (135 Grad) zur Mikrofon-Achse. Justiere das Mikrofon so, dass die Hi-Hat-Becken möglichst genau im Winkel liegen. Auf diese Weise ist von vornherein das lästige Übersprechen (bleed) der Hi-Hat in das Snaredrum-Mikrofon zu reduzieren. Mikrofon mit Supernieren-Charakteristik über einer Snare. Die Hi-Hat-Becken befinden sich im Winkel der geringsten Empfindlichkeit des Mikrofons von 120 Grad (135 Grad) Shure SM 57
Toms Die Toms leicht mit Klebeband (Gaffer-Tape) dämpfen. Bei den Toms meistens Dröhnfrequenzen absenken. Falls die Becken zu tief über den Toms hängen, kann man die Mikrofone 20 cm über den Toms montieren (Underhead). Die Kanaltrennung ist schlechter als bei der Einzelmikrofonierung, aber bessere Pegelverhältnisse als bei der Overheadaufnahme (Becken zu laut). Im Abstand von etwa 5 bis 12 cm im Winkel von45 Grad auf den Rand der Toms richten. Stimmung Oberes und unteres Fell einer Tom müssen gleich gestimmt sein. Die einzelnen Toms sollten sich in der Tonhöhe deutlich unterscheiden. Wahl des Mikrofons Mikrofon: Sennheiser MD-421/441 (peak bei 3-5 kHz), Shure SM 57/58, RE-15/10, für Jazz: B&K 4007, C-12, D19c, KM-54. Der Frequenzgang der Toms ist nicht sehr ausgeprägt, er reicht von etwa 70 Hz bis etwas über 1 kHz, die Anschlaggeräusche gehen bis etwa 6 kHz. Platzierung des Mikrofons Je flacher das Mikrofon aufgestellt wird, desto weniger Probleme hat man mit Resonanzen. Damit Übersprechen nicht zu Phasenauslöschungen führt, kann man jeweils zwei Tommikros als XY-Paar anordnen. Die tiefen Frequenzen werden dann allerdings von beiden Mikrofons aufgenommen, so dass diese sich addieren. Diese sollten dann bei den beiden Mikrofonen um 6 dB abgesenkt werden. Um das Snare-Übersprechen in den Tom-Mikrofon gering zu halten, kann man den Grundton der Snare in den Tomwegen herausnehmen. Benutzt man "spaced mics" für die beiden Racktoms, kann man, indem bei der tieferen Tom die Phase gedreht wird, Übersprechen minimieren: 1. Das Snare-Signal ist im Signalweg der Hi-Tom in Phase und bei der Mid-Tom aus der Phase. Dadurch löschen sich die Snare Signale aus. Aufnahme von unten Equalizer bei der Aufnahme Sind die Toms gut gestimmt, ist die Benutzung eines Tiefpass-Filters nicht erforderlich. Um Übersprechen zu vermeiden, kann man die Bass-Drumresonanz etwas absenken. Durch das Closemiking (Mikrofon sehr nahe an der Schallquelle) entsteht ein schlagintensiver Klang, mit einer Verstärkung, die bei etwa 400 Hz liegt. Beim Absenken dieser Frequenz sollte man darauf achten, dass die Toms an die restliche Rhythmussektion angeglichen werden. Wenn der Song eher schwer und gewichtig ist (viele untere Mitten), sollten auch die Toms in diesem Bereich klingen. Man senkt dann bei 500 bis 900 Hz ab. Würde man hingegen die unteren Mitten absenken, bekämen die Toms eine helle Klangfarbe und passten nicht mehr zum Ausdruck des Stückes. Hi-Hat Wenn der Drummer viele Feinheiten spielt, Kondensatormikrofon bevorzugen oder ein dynamisches Mikrofon mit guter Auflösung. Bei grob strukturierten Sachen (wie z. B. durchgehender 1/8-Offbeat mit praktisch gleichbleibender Lautstärke oder durchlaufende 1/16tel) ist ein dynamisches Mikrofon völlig ausreichend und vielleicht sogar vorzuziehen. Wahl des Mikrofons Equalizer bei der Aufnahme Becken (Overhead) Allgemeine Hinweise Wahl des Mikrofons Platzierung der Mikrofons Equalizer bei der Aufnahme Eine zu nahe Einzelaufnahme der Becken kann zu unerwünschten Flanging-Effekten führen, da sich angeschlagene Crash-Becken gehörig bewegen können, wodurch sich der Abstand zum Mikrofon unter Umständen erheblich ändert. Triggern Damit es nicht zu Doppeltriggern kommt durch ein nachschwingendes Fell, muss man die Felle oft sehr stark dämpfen. Claws Diese Mikrofonhalterungen werden direkt an den Spannreifen der Trommeln montiert und lassen sich dann auf das Schlagfell ausrichten. Allerdings wird gleichzeitig das Schlagverhalten am Schlagzeugkessel behindert. Wenn man Platz sparen will, lieber zu Adapterstativen greifen, die an Becken- oder Hi-Hat-Ständern angebracht werden. Raummikrofone Die Raummikrofone sollten sehr hoch gestellt werden und die Kugelcharakteristik eingeschaltet werden. Perkussion Marimbafon, Vibrafon usw. nimmt man am besten mit zwei Mikrofonen auf, die über dem Bass- und dem Diskantbereich aufgestellt werden. Beim Vibrafon kommt zusätzlich eine "Abnahme" (Aufnahme) von unten, also der Klangröhren, in Frage. Sollte es durch die Aufstellung der oberen Mikrofone zu Auslöschungen im Mittelpunkt kommen, so sollte man zur Vermeidung von Laufzeitunterschieden an der Stereoanordnung feilen. Bongos und Congas lassen sich ebenfalls in Stereo aufnehmen. Bei Mangel an Spuren genügt jedoch ein Mikrofon, das aus etwa 30 cm Abstand auf die Mitte zwischen beiden Kesseln gerichtet ist. |
Übliche Frequenzen beim EQ
Instrument | Absenken | Anheben | Bemerkungen |
Human voice | Scratchy at 2 kHz. Nasal at 1 kHz. Popping Ps below 80 Hz. |
Hot at 8 kHz. Clarity above 3 kHz. Body at 200 - 400 Hz. | Aim for a thinner sound when blending many voices, especially if the backing track is full. |
Piano | Tinny at 1 - 2 kHz. Boomy at 300 Hz. | Presence at 5 kHz. Bottom at 100 Hz. | Don't add too much bottom when mixing with a full rhythm section. |
Electric Guitar | Muddy below 80 Hz. |
Clarity at 3 kHz. Bottom at 125 Hz. | |
Acoustic Guitar | Tinny at 2 - 3 kHz. Boomy at 200 Hz. | Sparkle above 5 kHz. Full at 125 Hz. | |
Electric Bass | Thin at 1 kHz. Boomy at 125 Hz. |
Growl at 600 Hz. Bottom below 80 Hz. |
Sound varies greatly depending on the type of bass and brand of strings used. |
String Bass | Hollow at 600 Hz. Boomy at 200 Hz. | Slap at 2 - 5 kHz. Bottom below 125 Hz. | |
Snare Drum | Annoying at 1 kHz. | Crisp above 2 kHz. Full at 150 - 200 Hz. Deep at 80 Hz. | Also try adjusting the tightness of the snare wires. |
Kick Drum | Floppy at 600 Hz. Boomy below 80 Hz. | Slap at 2 - 5 kHz. Bottom at 0 - 125 Hz. | For most pop music, remove the front head, then put a heavy blanket inside resting against the front head. |
Toms | Boomy at 300 Hz. | Slap at 2 - 5 kHz. Bottom at 80 - 200 Hz. | Tuning and adjusting the head tension makes a huge difference too! |
Cymbals, bells, tambourines, usw. | Annoying at 1 kHz. | Sparkle above 5 kHz. |
Analog only: Record these instruments at conservative levels, especially at slower tape speeds. |
Horns and Strings | Scratchy at 3 kHz. Honky at 1 kHz. Muddy below 120 Hz. | Hot at 8 - 12 kHz. Clarity above 2 kHz. Strings are lush at 400 - 600 Hz. |
Kochrezept: FOH-Mischpult Tips 1 |
Kochrezept: FOH-Mischpult Tips 2 |
Kochrezept: Gesangs-Aufnahme |
Kochrezept: Instrumenten-Aufnahme |
Kochrezept: Mikrofon-Tips |
Kochrezept: EQ-Tips |
Typisch amerikanische Mikrofon-Anwendungs-Liste
Kick Drum | AKG D112 (dynamic), AKG D12 (dynamic), Sennheiser MD421 (dynamic) |
Snare Drum (top and bottom) | Shure SM-57 (dynamic), Sennheiser MD421(dynamic), AKG 414 (condenser) |
High Hat | Shure SM-57, Shure SM-81, Neumann KM-184 |
Toms | Sennheiser 609s (dynamic), MD421, SM-57 |
Overheads (cymbals) | Shure KSM-32 (condenser), Shure KSM-44 (condenser), Neumann TLM 103 (condenser), Neumann U87 (condenser), Neumann U89, KM-184 (condenser), AKG 414 |
Room Mics | AKG-414, AT-4050, AT-4033, U-87, U-89, TLM-103, KM-184 |
Guitars | SM-57, MD421, AKG 414, Sennheiser MD441 (dynamic) |
Bass | AKG D112, AKG D12, Shure Beta 52 (dynamic), MD421 |
Vocals | AKG-C1000, AKG-C3000, AKG-414, AT-4050, AT-4033, Neumann U-87, TLM-103, Rode N1, Rode N2 |
Piano | Neumann U-87, TLM-103, KSM-32/44, AKG-414 |
Acoustic Guitar | AKG-C1000, AKG-C3000, AKG-414, AT-4050, AT-4033, U-87, TLM-103 |
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